Ratsmitglieder in Mülheim an der Mosel

Ratspräsident Helmut Vonderbank und sein Ratsvorstand hatten zur Moseltour geladen...

Ziel der zweitägigen Reise war Mühlheim an der Mosel - ca. 6 km von Bernkastel-Kues entfernt. Die Ratsmitglieder mit ihren jeweiligen Partnern nahmen gerne den Vorschlag ihres Präsidenten auf, im "Domizil Schiffmann" zwei schöne Tage zu verbringen.
Anreise war Freitag um 16.30 Uhr. Nach dem "einchecken" gings schon los mit dem Programm: Stadtführung mit dem "Schwarzen Peter" durch den Weinort Mülheim. Alle waren überrascht: der "Schwarze Peter" war eine Frau mit Namen: Heike Lamberty.
Sie brachte uns die Legende um den "Schwarzen Peter" und seinem Zeitgenossen, dem "Schinderhannes" näher, die im Hunsrück und an der Mosel ihr Unwesen trieben. Das Kartenspiel "Schwarzer Peter" - das der Schinderhannes während eines Gefängnisaufenthaltes um 1800 n.Chr. erfunden haben soll - leitet sich wahrscheinlich ab aus dem alten englischen Kartenspiel "Alte Jungfer". Da der Weinberg-Steilhang in bester Lage gegenüber dem Ort Mühlheim/Brauneberg seit langer Zeit "Juffer" (moselfränkisch für Jungfer oder Jungfrau) genannt wird, vermuten die Mühlheimer hier einen Zusammenhang. Bewiesen ist das allerdings nicht!! Während der Stadtführung zeigte Frau Lamberty unseren Räten und Rätinnen einen Querschnitt der großen Weingüter und die Sehenswürdigkeiten in Mühlheim. Zum Schluß lud sie ein zu Wein und Brot in ihre "Schillings Mühle".
Den Freitagabend verwöhnte uns der Koch vom "Domizil Schiffmann" mit einem leckeren und ausgefallenem Dreigangmenü nach Art des Hauses. Dazu gab es korrespondierende Weine. Es war einfach ein Erlebnis!
Der Abend klang aus in der Straussenwirtschaft des Weingutes Ernst Weber-Dansauer..., dessen 86-jährige Wirtin war die Attraktion des Abends! Die "Herzogstädter" verbrachten zwei gesellige Stunden dort und versprachen der Wirtin am nächsten Tag wieder zu kommen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück begann der Tag mit einem Kurzbesuch der beliebten Stadt Bernkastel-Kues. Mittags stand dann eine 2-stündige Planwagenfahrt durch die schönen Moselweinberge an. Ein etwas abenteuerlich anmutender Einachser-Planwagen brachte die "Herzogstädter" durch die Weinberge nach Piesport. Zwischendurch gab es einige Sehenswürdigkeiten und viele Menschen, die bei der Weinlese arbeiteten zu sehen.
 
Die "Herzogstädter Räte" mussten sich beeilen, denn um 17 Uhr stand bereits der nächste Programm-Punkt an: eine Weinprobe im über 250 Jahre alten Weingut Dr. Leimbrock in Mühlheim. Fachkundig und sehr kompetent erfuhren die "Herzogstädter" vieles über den An- und Ausbau des Weines, seine Lese und Verarbeitung, bis daraus hochwertiger Moselwein wird. Dieser wurde dann in all seinen Facetten beschrieben und verkostet. Lore Leimbrock, die Cheffin des Weingutes führte die Ratsmitglieder durch einen der hauseigenen Weinkeller. Im Weinkeller "blubberte" es überall als Zeichen, das die Fassgärung eingesetzt hat.
Nach soviel Information und allen schönen Eindrücken des gesamten Tages hatten sich die "Herzogstädter" nun wieder ein leckeres Dreigang-Dinner verdient. Sie wurden bereits vom erstklassigen Koch des "Domizil Schiffmann" erwartet.

Wie schon am Freitag, liessen die Ratsmitglieder auch den Samstag in der "Straussenwirtschaft" ausklingen. Die betagte Wirtin hatte aber einen ruhigen Samstagabend, da Ratspräsident Helmut Vonderbank von ihr als "Lehrling" angeheuert wurde.

Der "Chronist" kann bestätigen, dass er seine Sache gut gemacht hat...

Am Sonntagmorgen nach einem guten und ausgiebigen Frühstück traten die Ratsmitglieder wieder die Heimreise an. Jeder war sich sicher: es war ein schönes Wochenende und alle waren einer Meinung: eine Mosel-Tour wird im nächsten Jahr wiederholt !
Ein herzliches DANKESCHÖN an den Ratspräsidenten und seinen Ratsvorstand für diese tolle Organisation !


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